Könizer Zeitung, Kommentar, Mai 06
Köniz kann
per Schiff erreicht werden, oder besser, per Fähre. Haben Sie das gewusst,
liebe Könizerin, lieber Könizer? Ich jedenfalls nicht, als ich vor kurzem vom
Fähribeizli her über die Aare nach Wabern hinüber setzte. Per Tram, Postauto,
S-Bahn, Bus bin ich schon irgendwo in unserer Gemeinde gelandet, bisher jedoch
noch nie bewusst per Schiff.
In unserer
Gemeinde fliessen 92 Kilometer Gewässer, kleine Bäche, Flüsse, eingedolt, offen,
einige fast unverbaut, einige in einem engen Korsett. Gewässer gehören für mich
zu den schönsten Naturräumen zur Naherholung. Ich geniesse es immer wieder,
daran entlang zu spazieren, im Sommer darin zu baden, auf einer Sandbank eine
Servelat zu bräteln, dem Rauschen des Wassers zuzuhören, die Kälte und die
Erfrischung zu spüren. Gerade über die verschiedenen Festtage im Vorsommer
finde ich es immer wieder erholsam, statt weit weg in den Süden zu fahren, ganz
in der Nähe wunderschöne Naturlandschaften zu entdecken und mich in meiner
Gemeinde erholen zu können. Kennen Sie die Mündung des Bütschelbachs ins
Schwarzwasser, den frei mäandrierenden Sulgenbach im Köniztäli, oder die Teiche
mit ihrer reichen Pflanzen- und Tierwelt im Eichholzreservat? Die nächsten
Feiertage oder Wochenenden kommen bestimmt. Ein Ausflug in unserer schönen
Gemeinde lohnt sich, denn unsere kleinen und grösseren Gewässer sind eine
Entdeckung wert! Oder probieren Sie die Könizer Schifffahrt aus.
Rita
Haudenschild
Gemeinderätin