Köniz innerorts, August 08
Wie soll unser neuer
Park heissen?
Liebe Könizerin, lieber Könizer
Im Liebefeld entsteht ein Park. Was gibt es
städtischeres als einen Park? Hohe, dicht aneinander gebaute Häuser, Reihenhäuser,
Wohnen, Gewerbe, enge Strassen und Gassen, breite Strassen mit viel Verkehr,
und inmitten der vielen Bauten grüne Lungen zur Erholung, zum Verweilen, zum
Spielen, zum Plaudern: die Stadtpärke!
Und nun baut auch unsere Gemeinde im Dreispitz, mitten
im urbanen Köniz/Liebefeld einen Park. Er wird so gross wie fünf aneinander
gereihte Fussballfelder sein, und einen Weiher enthalten, der etwa drei Mal das
grosse Becken in der Könizer Badi fassen könnte.
Werden wir nun doch bald eine Stadt sein? Ich denke
nicht. Der Trend geht zwar in die Richtung, dass die städtischen Gebiete in den
Agglomerationen verdichtet werden, dichter überbaut mit Häusern und
Verkehrswegen. Es wäre aber wünschenswert, die städtischen Gebiete klar von den
ländlichen zu trennen, also keine Zersiedelung bis weit ins Land hinaus zu
ermöglichen. In unserer Gemeinde sehen wir diesen Siedlungsrand sehr gut: mit
dem Grüngürtel von der Aare beim Nesslerewald in Wabern, über das Köniztal,
Landorf bis ins Wangental werden die städtischen Gemeindeteile und die
ländlichen der oberen Gemeinde getrennt. Das ermöglicht die vielfältigen,
schönen Landschaften und gehört zur grossen Vielseitigkeit unserer Gemeinde.
Ein Park allein macht aus Köniz noch keine Stadt. Der
städtische Raum hingegen wird auf jeden Fall aufgewertet. Dass der Park für alle
Könizerinnen und Könizer, in welchem Gemeindeteil auch immer sie wohnen, ein
Ort der Begegnung werden könnte, ist mein grosser Wunsch!
Werden Sie mithelfen bei der Namenssuche? Unser „Baby“
soll nach einem knappen Jahr Bauzeit im Spätsommer 2009 getauft werden.
Ich würde mich freuen, wenn Sie sich am
Namenswettbewerb beteiligen, und ganz besonders freue ich mich auf viele
kreative Vorschläge, die uns das Auswählen sicher schwierig machen!
Rita Haudenschild, Gemeinderätin